16. Mai 2025 | Lesedauer - ca. 8Minuten | Autor:in - Denise Beckmann | Kategorie: Persönliches
Diesen Beitrag teilen:
Ich dachte, es wird mal Zeit für ein bisschen was Persönliches. Mal nichts über Therapie oder Coaching und auch kein tiefgründiger Pferde-Content. Einfach ein paar schräge, ehrliche und vielleicht überraschende Fakten über mich – mal mehr, mal weniger lustig. Also, wenn du wissen willst: Was bei mir so gar nicht geht. Wovon ich zu viel habe. Und was ich lieber nicht in der Öffentlichkeit erzählen sollte – wühl dich hier gerne durch. Viel Spaß!
Dinge, die du bestimmt noch nicht über mich wusstest – und vermutlich auch niemals wissen wolltest.
Ich wurde in Bochum geboren. Und als echtes Bochumer Mädel hab ich nur für das legendäre Bochumer Jungenlied (und Mädchenlied) auf den Fingern pfeifen gelernt.
Als Kleinkind bin ich hinten vom Schlitten gerutscht und lag wie ein Maikäfer auf’m Rücken. Schuld war mein dicker Eskimo-Mantel, der es mir schlicht unmöglich machte, wieder alleine aufzustehen. Dabei hab ich keinen Mucks gesagt.
Meine erste Kassette (oh mein Gott bin ich alt) war eine Alf-Kassette, die mir mein Papa geschenkt hatte. Von da an bin ich immer mit Alf-Kassette und „Help me Rhonda, help, help me Rhonda“ im Kopf eingeschlafen. Ich kann bis heute alle Folgen mitsprechen.
In der Grundschule hatte ich den Spitznamen „Schnecke“ weg. Nicht etwa weil ich so langsam war. Nein, weil meine liebe Mama mir immer Salat auf meine Pausenbrote gelegt hatte.
Beim 50 m Sprint bei den Bundesjugendspielen bin ich als Grundschülerin stehen geblieben und hab höflich „Was denn?“ gefragt, als mich der Vater eines Mitschülers mit: Denise, Denise angefeuert hat.
12-jährig hab ich die Diagnose: Diabetes mellitus Typ-1 bekommen. Damit wurde ich zu Beginn der Pubertät insulinpflichtig und musste mich spritzen. Was soll ich sagen: Ich war dagegen – gegen alles – bis ich 18 war. Meine armen Eltern.
Mein Lieblingsfach auf dem Gymnasium war Latein, eine fast tote Sprache. Aber der Lateinlehrer war so gar nicht tot 🤣 Er war ein junger Skilehrer und den mochte ich sehr.
Als Jugendliche habe ich viermal die Woche Badminton gespielt und damit auf Meisterschaften sogar öfters mal nen Titel geholt. Die Wand über meinem Bett war mit Urkunden und ausrangierten Badmintonschlägern zugekleistert – eben anders schön.
Wenn ich dem Berufswunsch meiner Eltern nachgekommen wäre, wäre ich heute Anwältin. Sie meinten, ich hätte ein besonderes Talent dafür, andere vom Stuhl zu quatschen und mich selbst draufzusetzen.
Als Kind habe ich Blockflöte gespielt und im Chor gesungen. Danach lernte ich Tenorflöte und verschiedene Gitarren spielen. Vor zwei Jahren hab ich mir dann noch ein E-Piano gekauft, was ich aber bis heute nicht richtig spielen kann. Zu viel Technik kann eben Fluch und Segen gleichzeitig sein.
Mein allererstes Auto war ein dunkelgrüner VW Polo vom ehemaligen VFL-Bochum-Torwart: Thórdur Gudjónsson. Man war ich stolz. Aus heutiger Sicht hätte vermutlich ein VW Beetle besser zu mir gepasst – wegen der Blumenvase.
Gott weiß, ich hab’s versucht, aber: Ich bin und werde kein Camper! Ist mir zu eng, zu provisorisch, zu gar nicht meins.
In meinem früheren Leben habe ich 15 Jahre für’s Land NRW gearbeitet. Karteikarten-Reiten war aber so gar nicht meine Disziplin. Deshalb müssen sie dieses Turnier leider ohne mich weiter bestreiten.
Obwohl wir berufsbedingt aktuell ein Auto in Überlänge fahren, schlägt mein Herz heute immer noch für kleine Elefantenrollschuhe (Kleinwagen). Deshalb liebe ich Werkstatt-Leihwagen.
Im Herzen bin ich ein echtes Cowgirl: Ich steh total auf Westernreiten und Line Dance, liebe Country-Musik und den dazugehörigen Lifestyle. Yew-haw!
Beim Mensch-ärgere-dich-nicht meine ich es ernst – sehr ernst. Gespielt wird immer mit verschärften Regeln und Rückwärts-Schmeißen. Mit mir zu spielen ist definitiv nichts für Anfänger, Langsamdenker und Schnellaufgeber.
Ich bin Großmeister im Klamotten umtauschen. Spontan entscheiden ist eben nicht mein Ding.
Ich liebe es zu dekorieren und Möbel umzustellen. Wenn ein neues Teil bei uns einzieht, steht es mindestens zwei Wochen auf Decken. Dann kann es noch im Haus umherwandern, bis es seinen richtigen Platz gefunden hat.
Am Meer kann ich total runterfahren und mich Tiefen entspannen. Ich könnte den ganzen Tag über dasitzen, den Wellen beim Rauschen lauschen und die gefühlt endlose Weite genießen.
Mein Sohn ist mit „2x Schnalzen“ für „mach voran“ und „Whoa“ für „sofort stehenbleiben und stoppen, was du gerade tust“ aufgewachsen. Das hat in der Schule regelmäßig für Irritationen gesorgt. So ist das eben, wenn man in einer Westernreiter-Familie aufwächst.
Die Frage: „Welche Schuhe ziehe ich heute an“ kommt bei gar nicht erst auf. Ich hab das gleiche Paar Schuhe sage und schreibe ganze viermal – in unterschiedlichen Farben versteht sich. Die kann ich auch untereinander kombinieren und hab für jede Laune das passende Schuhwerk.
Tja, wer hätte das gedacht: Meine Welt ist bunt! Ich liebe alles, was pink, rosa, violett und bunt ist. Glitzer kann ich allerdings gar nicht leiden.
Früher hatte ich immer eine Packung schwarze Haarfarbe im Haus, falls mal ein neues Haarfärbeprojekt in die Hose geht. Was soll ich sagen: Aus Schaden wird man eben klug.
Beim alljährlichen mehrtägigen Pfingst-Reitturnier des RFZ Bochum Nord bei uns um die Ecke, war ich zuhause drei Tage lang nicht gesehen. Meine Eltern hätten fast schon eine Vermisstenanzeige aufgegeben.
Ich hatte schon so ziemlich alle Haarfarben auf dem Schädel – mal mehr und mal weniger beabsichtigt.
Meine Lieblingsblumen sind Sonnenblumen. So stark, so strahlend und immer der Sonne zugewandt. Für mich die besten natürlichen Coaches ever.
Bei IKEA und im holländischen Blumencenter mutiere ich zum Roadrunner – sagt meine Frau zumindest. Sie sucht sich dann eine nette Sitzgelegenheit und wartet bis ich irgendwann wieder an ihr vorbei rausche.
Seit ich denken kann, ziehen mich Pferde magisch an. Früher hat meine Familie immer Urlaub in Bayern gemacht. Mein Urlaub bestand darin, Futter für die Haflingerstute „Ossi“ zu suchen, die gegenüber auf der Weide stand.
„Jette“, eine Rheinisch Deutsche Kaltistute, ist jetzt mein drittes eigenes Pferd und definitiv „Once in a lifetime“. Wir sind ein Kopp und ein Arsch, was soll da noch kommen?
Als ich endlich volljährig war, hab ich gegen den Willen meines Vaters unseren Bahomi (Bauernhofmischling) „Charly“ ins Haus geschleppt. Seitdem haben meine Eltern und ich immer Hunde in unserem Leben.
Seit Januar 2025 begleitet mich meine Leni, eine 6 Monate alte Golden-Retriever-Mischlingshündin aus Italien. Sie ist jetzt nach Charly, Kikina und Jacky bereits mein vierter Hund.
Ich mag Erdbeeren in allen Varianten – außer als Eis. Kirschen mag ich gar nicht.
Seitdem wir einen Thermomix haben, krieg ich Fastfood kaum noch durch den Hals. Das Ding ist für alle, die nicht kochen können und auch keinen Spaß dran haben, wirklich ein Segen. Ohrwurm gefällig? Hier lang.
Bei roter Soße krieg ich nen Brechreiz – ja auch bei Spaghetti. Warum? Bei einem jugendlichen Campinggelage mit meinem Cousin gab es drei Tage lang morgens, mittags und abends nur Ravioli – warm, lauwarm, kalt und allen Varianten dazwischen.
Mein erstes Pferd „Amber“ war ein echte „Entwicklungshelferin“. Ohne sie wäre ich heute nicht das, was ich bin. Denn dank dieser besonderen Stute und meinem unzuverlässigen Körper weiß ich genau, was Angst beim Reiten ist. Und wie Sch…e es sich anfühlt, wenn Pferdehufe unkontrolliert wild in die Luft ragen. Gott sei Dank, bin ich aus diesem Teufelskreis wieder rausgekommen. So kannst du das auch!
Ich war vor Jutta mit einem Mann verheiratet. Bis sich herausgestellte, dass ich bis dahin wohl immer auf’s falsche Pferd gesetzt hatte.
Bei der Büroarbeit kann ich entspannen. Zumindest solange die Technik einigermaßen mitspielt – und Jutta nicht in der Nähe ist.
Ich wohne in einem früheren Tante-Emma-Laden Baujahr 1902. Der Charme und die Geschichte alter Häuser faszinieren mich – so lange sie „Good Vibrations“ haben. Das bestehende Ladenfenster dekoriere ich nur für die ganzen Omis, die da täglich vorstehen und sich nen Keks freuen.
Mein ehemaliger Chef hat mal zu mir gesagt: Wenn ich ihnen nicht schon an der Stirn ablesen könnte, was sie denken, kämen wir beide auch besser klar. Ich weiß gar nicht was er damit meinte.🤔
Ich wollte nie so eine Übermutti sein. War ich auch nicht. Aber heute denke ich: Um von Mama gegnubbelt zu werden, ist „der Kleene“ nie zu alt – auch nicht, wenn er schon erwachsen ist. Er sieht das anders.
Wenn ich mich für etwas entscheide, häng ich mich richtig rein. Halbe Sachen kann ich mit meinem inneren Monk leider nicht aushandeln.
Mein absoluter Lieblingsfilm ist: Drei Nüsse für Aschenbrödel. Der muss jedes Jahr zur Weihnachtszeit mindestens einmal mit der ganzen Familie geguckt werden. Sie hassen mich dafür.
Ich bin schon X-Mal umgezogen. Gewohnt habe ich bislang in: Bochum, Castrop-Rauxel, Wetter, Witten, Aachen, Haltern am See, Saerbeck und Steinfurt. Und ganz kurz auch mal in Sydney, Australien – aber das ist eine längere Geschichte.
Ein Satz, der mich richtig auf die Palme bringt: Stör ich dich gerade? Ich denk mir dann immer: What the fuck… – JAAAAA! natürlich störst du mich gerade bei irgendwas. Ich sitze nie einfach nur so rum und warte darauf, dass mich das jemand fragt.
2012 habe ich mit Jutta Reitgeist gegründet – zuerst nebenberuflich. Im Januar 2019 hab ich dann alles auf eine Karte gesetzt und spontan Vollzeit den Amtsschimmel gegen den Schimmel getauscht. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Mein Human-Design-Typ ist: Projektor (Berater). Der Projektor hat eine besondere Wahrnehmungsfähigkeit, ist erfolgsorientiert und effizient. Festgelegte Funktionen eines Projektors sind seine Intuition, Emotionale Intelligenz, Willenskraft und sein Ausdruck – Volltreffer, würde ich sagen!
Am PC arbeite ich meistens mit 3 Browsern und ca. 10-20 Tabs pro Browser. Mein Gehirn fährt am PC also regelmäßig Achterbahn. Kein Wunder, dass meine Smartwatch ständig Alarm schlägt und mir sagt, dass ich mein Aktivitäten-Ziel für den Tag erreicht hab.
Apropos Achterbahn: Ich habe tierische Höhenangst und bin im Freizeitpark immer diejenige, die den Rucksack packt und rumschlört, während die anderen Karussell fahren. Du glaubst gar nicht, was man dabei alles beobachten kann.
Anfangs dachte ich, E-Bikes sind nur was für alte Leute. Das sehe ich heute gaaaaanz anders. Trotzdem bleiben Pferde immer noch das liebste Fortbewegungsmittel.
Mit mir zu verreisen ist ne echte Katastrophe. Mein Umfeld lacht sich jedesmal schlapp, weil ich spätestens nach 20 km aufgeregt „Ich hab was vergessen!“ kreische.
Ich kann super gut Fehler finden, nach denen ich gar nicht gesucht habe – in Texten, in Verträgen, eigentlich in allem. Sie springen mir quasi ins Auge. Das einfühlsam zu kommunizieren, statt nicht mit der Brechstange ins Haus zu fallen, musste ich erst lernen.
Ich habe absolut kein räumliches Vorstellungsvermögen – gar keins. Das war beim Fuß- und Deckenleistenzusägen und Anbringen in unserem Häuschen eine echte Challenge.
Mein Büro ist nach Feng Shui eingerichtet. Dabei wäre mein Sohn fast an mir verzweifelt, weil er mit mir Möbel schieben und den Schreibtisch ausrichten musste – gefühlte 20 Mal. Gut, dass wir mit ihm früher Kung Fu Panda geguckt haben und er wusste, was Qi bedeutet. Frühkindliche Bildung zahlt sich eben doch aus.
Mein absolutes Lieblingsfotos von mir selbst ist dieses hier:
Dieses Foto ist bei einem Fotoshooting mit Susanne Fennenkötter in Riesenbeck entstanden. Das war so anstrengend – am Tag danach hatte ich Muskelkater im Gesicht 😉
Seit über 15 Jahren begleitet Denise erfolgreich Menschen und Pferde. Sie hilft Ängste zu lösen, den Körper als Partner zu verstehen – und motiviert dazu, straight den eigenen Weg zu gehen.
Mit 12 bekam sie Typ-1-Diabetes. Ihre Frau Jutta lebt mit Rheuma. Sie beide kennen das Leben mit chronischer Krankheit in und auswendig – mit allem, was dazugehört: Selbstzweifel, Erschöpfung, Wut, Resignation. Und trotzdem – oder gerade deswegen – sind sie seit 2012 mit „Reitgeist“ selbstständig.
2024 wurden sie mit dem RheumaPreis ausgezeichnet, weil sie zeigen, wie Leben und Arbeiten mit Krankheit ganz praktisch klappt – ungeschminkt, mutig und manchmal eben anders als gedacht.
Als Ruhrpott-Mädel spricht sie Klartext. Bei ihr gibt's kein Coaching-Gesülze keinen Leistungsdruck, kein "Du musst nur wollen". Ihre Arbeit packt nicht an der Oberfläche. Sie verändert Blickwinkel, Gefühle und oft auch körperliche Symptome.
👉 2012 habe ich mit meiner Frau Jutta Reitgeist gegründet und 2019 endgültig den Amtsschimmel gegen den Apfelschimmel getauscht.
👉 2024 sind wir mit dem RheumaPreis ausgezeichnet worden.
👉 Ich schreibe diesen Blog, weil ich mit Typ-1-Diabetes selbst weiß, wie es ist, wenn der Körper nicht mitspielt – aber auch, dass du das nicht einfach so hinnehmen musst. Und weil ich weiß, wie Pferde dich unterstützen können.
👉 Als echtes Ruhrpott-Kind bringe ich die Dinge auf den Punkt und quassle, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Wenn du damit klarkommst, steck gerne die Nase rein und nimm mit, was dir guttut.
👉 Privat leben wir mit unseren Pferden im Münsterland, streiten uns nur beim „Mensch ärgere dich nicht“ und werden von Familie und Freunden für unsere echte und ulkige Art geschätzt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.