Fun Facts über mich (Jutta)

20. Mai 2025 | Lesedauer - ca. 8 Minuten | Autor:in - Denise Beckmann | Kategorie: Persönliches
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Bloggrafik: Eine lächelnde Frau mit Herzen

Es gibt so Sachen, die erzählt man besser nicht beim Vorstellungsgespräch. Oder beim ersten Date. Oder wenn man seriös wirken will. Tja – genau solche Sachen hab ich hier gesammelt. Geschichten aus meinem Leben, die zu schräg sind, um sie sich auszudenken. Mal peinlich, mal lustig, mal einfach nur typisch ich. Also lehn dich zurück, nimm’s mit Humor – und lern mich von meiner ganz speziellen Seite kennen.

Wetten, dass es dir peinlicher ist als mir, wenn du das hier liest?

  1. Im Kindergarten habe ich einen Jungen mit roten Haaren gejagt. Rote Haare gingen gar nicht. Blöd nur, dass er der Sohn der Kindergartenleiterin war. Was soll ich sagen: Hat mir keine Pluspunkte eingebracht.
  2. In der Grundschule wollte ich die Unterschrift meiner Eltern fälschen. Dumm nur, dass ich in meiner Aufregung „Beckmann“ falsch geschrieben hatte.
  3. Wie viele andere Kinder auch, musste ich Blockflöte spielen lernen. In der Kirche haben wir dann zusammen „Stille Nacht“ geflötet. War erste – schnell fertig konnte ich.
  4. Für Schule hatte ich wenig Zeit. Ich war lieber im Pferdestall eines Gestüts bei uns um die Ecke und hab da entweder gearbeitet – oder genervt.
  5. Meine Klassenfahrt nach Cuxhaven war ein Desaster. Als ich in den Aufzug stieg, fiel erst die Beleuchtung runter. Später habe ich versehentlich noch einen Billardtisch zerstört, als ich den Billard-Queue mit einer Mistforke verwechselt hatte. Tief stechen, weit werfen – du weißt schon.
  6. Zur Schulabschlussfeier sollte jeder Alkohol mitbringen. Im Laden war ich tierisch nervös und hatte statt Alkohol Olivenöl gekauft. Und ich hab mich an der Kasse noch gewundert, warum ich keinen Ausweis vorzeigen musste.
  7. Mit 16 bin ich das erste Mal von Zuhause ausgezogen – im Gepäck hatte ich zwei Aldi Tüten und einen Wasserkocher.
  8. 1988 hab ich eine Ausbildung zur Konditorin gemacht. Nicht, weil ich den Beruf so cool fand. Nein, meine Eltern verlangten, dass ich zuerst eine „richtige Ausbildung“ mache. Und Konditorin war der einzige Ausbildungsgang, der sich zeitlich mit meinem Pferde-Virus vereinbaren ließ.
  9. Mein erstes Auto war ein Ford Fiesta mit irisierender Speziallackierung für 750,- DM. Immerhin hatte er Platz für zwölf Heuballen.
  10. Mit 17 habe ich mir mein erstes eigenes Pferd gekauft – eine Shagya-Araber-Stute namens Ninja. Nur durch sie bin ich zum Westernreiten gekommen. Denn mit ihr fiel ich überall raus. Für ein Pony war sie zu groß und für ein Großpferd zu klein.
  11. Beim ersten Kennenlernen hat das edle Tier gleich in die Motorhaube meines Vaters gebissen. Zu ihrer Entschuldigung, muss ich sagen: Er fuhr einen orangefarbenen Citroën. Sie dachte eben es sei ne Möhre. Die beiden wurden nie miteinandner warm.
  12. Mein erstes Turnier war ein echter Griff ins Klo. Niemand hatte mir gesagt, dass man mit Hut reiten muss. Also lieh ich mir fix einen viel zu großen Hut und wickelte mir Klopapier um den Kopf, bis er passte. Damit war ich die erste Westernreiterin, die in der Prüfung einen Klopapierschleier hinter sich herzog.
  13. Viele Jahre begleitete mich mein Herzenshund „Wolf“. Ein sehr eigenwilliger Schäferhund-Doggen-Mischling, den ich am schwarzen Brett im Supermarkt gefunden hatte. Wolf kannte man im Umkreis nur mit einem Mülleimer auf dem Kopf, weil er wieder mal was geklaut hatte. Mit ihm war blamieren ganz einfach.
  14. In Bad Oeynhausen hab ich mal versucht, mit Auto und Wohnwagen durch den MacDrive zu fahren – passt nicht. Musste den Wohnwagen abkoppeln und rückwärts wieder raus schieben. Burger und Kaffee waren trotzdem gut.
  15. Einmal bin ich Europameisterin in Hunter Hack geworden – einer nicht sehr weit verbreiteten Disziplin im Westernreitsport. Nicht, weil ich die Beste war. Es gab nur keine weiteren Teilnehmer, die gewertet werden konnten.
  16. Ein typischer Satz von mir ist: „Das kenne ich, hier hab ich auch schon mal gedreht.“ Ich verfahre mich nämlich ständig und weigere mich meistens umzukehren.
  17. Denise zuliebe wollte ich Line Dance lernen und hab mit ihr gemeinsam einen Kurs besucht. Bis mich eines sonntags die Trainerin anrief, um mir schonend beizubringen, dass sie mit mir überfordert wäre. Meine Füße wollen mir da einfach nicht gehorchen. Ich kann das wirklich gar nicht.
  18. Vor circa 20 Jahren bin ich mit Pferd, allem Gedöns und viel Tamtam nach Neustadt zum Turnier gefahren. Als ich dort ankam musste ich allerdings feststellen, dass ich zur falschen Zeit am falschen Ort war. Neustadt gibt es mehrmals. Gut, wusste ich das auch.
  19. Ein Satz des kalifornischen Westerntrainer Lou Roper hat alles in meinem Leben verändert. Nachdem er in einer Trainingseinheit mein damaliges Quarter-Horse geritten hatte, sagte er zu mir: Dieses Pferd kann man nicht trainieren, aber es wird einen besseren Menschen aus dir machen. Und damit behielt er recht.
  20. Früher habe ich auf verschiedenen Gestüte in Niedersachsen gearbeitet. Meine Unterbringungen dort waren oft abenteuerlich. „The Best of“ war allerdings bei der Bürgermeisterin von Stöckl: Vom Klo aus konnte ich mich am Kühlschrank bedienen.
  21. Ich wollte schon immer mal ein Buch über Stall-Klos schreiben. Denn das kann man sich als nicht Pferdemensch gar nicht vorstellen, was man alles Kurioses unter der Bezeichnung zu Gesicht bekommt. Immerhin, die passenden Fotos zum Buch hab ich schon.
  22. Viele Jahre fuhr ich einen alten Toyota Bus mit stolzen 78 PS. Unser Endgegner: Die Kasseler Berge mit einem dreier Pferdeanhänger hinten dran. Das war echt entschleunigend.
  23. Zur Grundschulzeit hab ich bei den Sternsinger mitgemacht. Leider hab ich während des Singens Schluckauf bekommen und die anderen lachten sich total kaputt.
  24. Böse Zungen behaupten, ich hätte ausserhalb des Sattels kein Taktgefühl – zum Beispiel beim Klatschen. Ich bin ja nach wie vor davon überzeugt, dass alle anderen im falschen Takt klatschen. Was meinst du?
  25. Aus gesundheitlichen Gründen war meine Mama nicht die Ordentlichste. Als Kleinkind musste ich deshalb ganze vier mal zum Magen auspumpen ins Krankenhaus. Seitdem weiß ich: Spülmittel kann man nicht trinken. Auch heute noch will ich manche Dinge eben ganz genau wissen.
  26. Alle denken und sagen ständig: So geduldig wie du würde ich auch gerne sein. In Wahrheit bin ich aber wohl der ungeduldigste Mensch auf Gottes Erdboden. Geduldig bin ich nämlich nur in der Arbeit mit Pferden.
  27. 2024 hab ich den Rheumapreis gewonnen. Das war das erste Mal, dass ich öffentlich über meine Erkrankung gesprochen habe. Seitdem ist so viel Positives passiert, dass ich heute denke: Wow, das hätte ich schon viel früher machen sollen – und genau das rate ich dir auch.
  28. Meinem vier Jahre älteren Bruder hab ich als Kind ganz schön das Leben zur Hölle gemacht. Er behauptet, ich hätte ihn gebissen, getreten und gekratzt. Ob ihm jetzt wohl meinetwegen die meisten Haare fehlen? Gott sei Dank ist er nicht nachtragend.
  29. Mein allererstes großes Konzert war ein PUR-Konzert im Heidepark Soltau. Es war so eine traumhaft schöne Kulisse – daran erinnere ich mich heute immer noch sehr gerne zurück.
  30. Wenn ich Hunger habe, verstehe ich keinen Spaß. Da kann ich sehr zickig werden – klappt ohne Hunger übrigens auch.
  31. Das aller aller Schlimmste am Schulsport war für mich kalt zu duschen. Das kann ich bis heute gar nicht leiden. Wer das gut haben kann, muss als Vorfahren wohl Eskimos gehabt haben.
  32. Ich fahr total gerne Fahrrad – also bei schönem Wetter, wenn es windstill ist und keine Berge zu sehen sind.
  33. Zur Arbeit am PC, hab ich ein, sagen wir mal, sehr gespaltenes Verhältnis. Egal was ich mache, die Dinger gehen immer zu kaputt, wenn sie mich sehen. Und dann hab ich gleich Ärger mit Denise an den Hacken. Soll sie’s halt lieber alleine machen.
  34. Ich trinke sehr viel Kaffee – zu viel Kaffee. Meinen Kaffee gieße ich noch ganz altmodisch von Hand auf – mit Filtertüten und so. Ich hab einfach keine Lust, mich von so einem Kaffeevollautomaten versklaven zu lassen. Gib mir dies, ich brauche das… – ohne mich!
  35. Seitdem ich weiß, dass ich ein Indigo-Kind bin, bin ich völlig fein mit meinem Leben. Denn ich weiß jetzt absolut sicher: Ich bin mit all meinen Special Effekts genauso so in Ordnung, wie ich bin.
  36. Schuhe shoppen ist für mich ein absoluter Albtraum. Wegen meines Rheumas hab ich echt Schwierigkeiten, Schuhe zu finden, die mir nicht wehtun. Deshalb laufe ich in Barfußschuhen rum, wann immer es geht.
  37. Seit Januar 2025 ist „Lulu“ an meiner Seite, eine italienische Mischlingshündin aus dem Tierschutz. Sie hat genau wie ich als Kind mit Schweißfüßen zu kämpfen. Spannend, wie die passenden Seelen zueinanderfinden.
  38. Eine meiner größten Stärken ist es, mich bei unruhigen und nervösen Pferden komplett runterfahren zu können – und sie gleich mit. Und das, obwohl ich im normalen Leben echt tüdelig bin.
  39. Ob Spinnen, Mäuse im Garten oder Enten auf dem Garagendach – alles, was bei uns zu Hause unrechtmäßig kreucht, fleucht und eklig ist, heißt: Juttaaaaaaaaa!!! Ganz egal ob es noch lebt, ein bisschen tot oder ganz tot ist.
  40. Ich gehe total gerne zum Rudelsingen. Da kann man den schwarzen Peter prima seinem Nachbarn zuschieben, wenn man mal schief singt. Das fällt da gar nicht weiter auf.
  41. Früher war ich untrennbar mit meinem Westernsattel verbunden. Heute bin ich am liebsten mit leichtem Gepäck unterwegs. Dazu gehört ein Filzsattel von Isabel Steiner und der gebisslose Hamer’s Zaum von Hamer’s Horse. Die Pferde und ich lieben es.
  42. Ich fahre gerne Auto. Mit Denise, guter Musik, tief schlürfenden Gesprächen und Gedanken. Dabei ist schon so manch gute Idee entstanden. Der Name: Reitgeist war eine davon.
  43. An meinem 50. Geburtstag hat Denise mich gemobbt und als Vegetarier zum Bauern geschickt, um Grillfleisch zu holen. Hätte ich da doch bloß schon geahnt, dass sie mir anschließend mit unseren Pferden vor allen Leuten einen Heiratsantrag macht – ich wäre bestimmt nicht so zickig gewesen.
  44. Ab und an mal reite ich mich selbst in die Scheiße. Ich schlage dann Dinge vor, zu denen ich eigentlich keine Lust habe – und die meistens in einer Hausrenovierung enden. Zum Beispiel mit den Worten: „Vielleicht hat IKEA das.“ Mein Ziehsohn Lukas macht dann immer die Sirene, wenn ich es mal wieder nicht merke.
  45. Ich esse kein Schweinefleisch und trinke kein Bier. Rotwein dagegen mag ich sehr. Schade nur, dass ich bei uns zu Hause die einzige mit dieser Vorliebe bin. Für mich alleine mach ich dann auch keine Flasche auf – lohnt sich für ein Glas einfach nicht.
  46. Wir haben oft Gäste zu Hause – manchmal sogar zu oft. Ich kümmere mich sehr gerne um unsere Gäste und backe dann oft Waffeln und Kuchen. Gelernt ist eben gelernt.
  47. In meinem ganzen Leben hab ich genau zweimal ein Kleid getragen. Das erste Mal zu meiner Erstkommunion. Das zweite Mal als Bader bei unserem Stadtspiel „Steinfurt anno 1604“. Dabei soll es jetzt auch bleiben.
  48. Bei der ersten Hochzeit meines Bruders hab ich mit dem Stuhl gekippelt. Dabei hab ich das Gleichgewicht verloren und die komplette Tischdecke samt Getränken und Dekoration heruntergerissen. Ich musste dann auch dringend nach Hause fahren.
  49. Eine der schwierigsten Pferdebehandlungen war die Behandlung eines Shetlandponys vor Publikum. Das Tier konnte nicht nur lesen und schreiben, sondern beherrschte auch sämtliche Zirkuslektionen. Steigen und hinwerfen gehörten zum Standardpaket. Man hat der Zwerg uns nassgemacht.
  50. Als ich mich 2012 selbstständig machen wollte, bin ich fast am Gründerzuschuss gescheitert. Die Agentur für Arbeit wollte mich lieber wieder in einen Job vermitteln – in einen Job, den ich mehr als 20 Jahre nicht mehr ausgeübt hatte. Mir viel so ziemlich alles aus dem Gesicht. Danach haben wir uns nie wieder gesehen.
  51. Mein absolutes Lieblingsfoto von mir selbst ist dieses hier:

Frau in karierter Bluse posiert neben fuchsfarbenem Quarterhorse. Dieses Foto von mir und meinem American Quarter Horse „BH Smooth Gentleman“ ist bei einem Fotoshooting mit Susanne Fennenkötter in Riesenbeck entstanden. Man sieht es zwar nicht, aber die Nerven lagen blank.

Na, kannst du ähnliches zum Besten geben?

Teile deine Spezialeffekte gerne in einem Kommentar mit uns und der Welt. Nur Mut, es ist sehr heilsam.

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