Warum wir pferdegestütztes Coaching lieben – 10 ganz persönliche Gründe

25. Mai 2025 | Lesedauer - ca. 11 Minuten | Autor:in - Denise Beckmann | Kategorie: Pferde
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Bloggrafik: Warum wir pferdegestütztes Coaching lieben. Ein Mann und eine Frau stehen beim neben weißem Pferd und geben sich gegenseitig ein High Five.Mit Rheuma oder Diabetes verlierst du schnell den Draht zu dir selbst. Weil du ständig mit Zahlen, Schmerzen oder neuen Symptomen beschäftigt bist. Das ist nicht planbar – genauso wenig wie unser Alltag. Irgendwann hatten wir genug davon, unser Leben nur noch, um unsere Autoimmunerkrankungen zu drehen. Wir wollten wieder selbst bestimmen, was uns wichtig ist. Unsere Pferde – Jette, Nino, Amber und „BH Smooth Gentleman“ – haben uns dabei mehr geholfen als jedes Therapieprogramm. Es war pferdegestütztes Coaching, lange bevor wir wussten, dass es so heißt.

Unsere Geschichte beginnt nicht mit der romantischen Idee, mit Pferden arbeiten zu wollen. Als Pferdeosteopathinnen, Physiotherapeutinnen und Trainerinnen haben wir das längst getan. Doch immer wieder waren es unsere eigenen Pferde – und Kundenpferde –, die unsere größten Entwicklungsschritte ausgelöst haben. Körperlich, mental und beruflich.

Lange haben wir unsere Erkrankungen geheim gehalten – aus Angst, nicht ernst genommen zu werden. Doch irgendwann wurde klar: Unsere größte Stärke liegt genau da, wo wir am meisten zu kämpfen hatten. Und: Viele unserer Kundinnen sind selbst chronisch krank, ohne darüber zu sprechen. Aus Training und Pferdebehandlungen wurde Coaching. Und daraus unsere heutige Arbeit – und unsere eigene Methode: Die Nionologie©. Warum wir genau deshalb pferdegestütztes Coaching mit der Ninologie kombiniert lieben? Hier sind unsere 10 ganz persönlichen Gründe:

Zwei Frauen stehen im Sand nebeneinander und schauen in die Kamera.

Hier wurden wir auf dem Reitplatz in Greven fotografiert, als wir die neuen Coaching-Teilnehmer begrüßt haben. Dank der Sonne hatten wir nur Sehschlitze – statt Augen. Man kann halt nicht auf alles achten 😉

1. Wir glauben nicht an Standard-Coaching-Tools. Wir glauben an echte Erlebnisse.

Wie viele Angebote von Selbsthilfegruppen, Krankenkassen und Coaches wir schon ausprobiert haben? Keine Ahnung. Viel zu viele. Und was blieb? Meist nichts, was wirklich bei uns ankam, unseren Alltag erleichtert, oder dauerhaft was verändert hätte. Nicht, weil die schlecht waren – sondern weil viele immer noch auf falschen Annahmen beruhen. Zu kopflastig. Zu viel auf einmal. Das ist bei Rheuma und Diabetes einfach nicht alltagstauglich.

Da wird ständig auf deinen Kopf eingeredet, was du machen sollst. Dabei läuft 88 % von den Dingen, die wir tagein tagaus tun, unbewusst ab. Du könntest genauso gut mit deinem Fahrrad einen Trecker ziehen wollen. Das dürfte ähnlich erfolgreich sein. Obendrauf über Monate noch zig To-dos, die keiner im Alltag lange durchhält. Für uns war das Dauerstress und hat nichts gebracht.

Das wollten wir unbedingt besser machen. Unsere Erfahrungen mit Pferden bei Rheuma und Diabetes sollten auch Menschen ohne eigenes Pferd spüren können. Was die Pferde für uns getan haben, als es uns gesundheitlich echt mies ging – das hätte kein Mensch geschafft. Und aus der Hypnosetherapie wissen wir: Kleine emotionale Impulse können richtig was bewegen. Und genau das macht pferdegestütztes Coaching für uns aus – und deshalb lieben wir’s.

Zwei Frauen schauen einen flehmenden Schimmel an.

Das ist pferdegestütztes Coaching par excellence. Wenn Arbeit so aussieht, ist Nino voll in seinem Element. Solange wir Besserwisser weit genug von ihm entfernt sind.

2. Im Coaching mit Pferden zählt nicht, wie fit du bist, sondern wie echt du bist

Mit Rheuma und Diabetes stoßen wir öfter an unsere Grenzen als andere. Weil man uns eine chronische Erkrankung von außen meistens nicht gleich ansieht, werden wir oft unterschätzt oder sogar für faul gehalten. Das macht unsicher und lässt dich immer stärker an dir zweifeln. Kannste uns glauben – können wir ein Lied von singen.

Im pferdegestützten Coaching erlebst du was ganz anderes. Pferde bewerten und verurteilen nicht. Ihnen ist es total egal, ob du mit deinem Körper struggelst. Für sie zählt nur, dass du echt bist. Die Kommunikation mit Pferden ist ganz intuitiv: Wenn du echt und authentisch bist, arbeiten sie gerne mit dir zusammen und tun fast alles für dich. Versuchst du, eine Rolle zu spielen oder was zu verbergen, merken sie das sofort und folgen nicht.

Das Spannende: Meist merkst du gar nicht, wie sehr du dich schon mit deiner Krankheit identifizierst. Wenn du das erste Mal spürst, dass du viel mehr bist als das, ist ein echter Wendepunkt. Du wirst selbstbewusster, sicherer und hörst auf, gegen deinen Körper zu kämpfen. Wir sind jedes Mal megadankbar, dass wir diesen Moment für unsere Klienten mitgestalten und begleiten dürfen.

Eine Frau schaut ein weißes Pferd an und berührt es sanft an der Ganasche.

Dieses Foto hab ich gemacht, als Jutta mit Nino Freiarbeit trainiert hat. Solche Momente sind für uns nach all den Jahren immer noch magisch.

3. Wir lieben pferdegestütztes Coaching, weil Jette einfach Jette sein darf

Jette ist unsere lackschwarze Rheinisch-Deutsche Kaltblutstute. Kräftig, präsent – und gleichzeitig sensibel bis in die Hufe. Sie ist immer bemüht, alles richtig zu machen, aber genau das bringt sie oft aus dem Gleichgewicht. Ihr eigenes Körpergefühl? Ausbaufähig. Galoppieren? Fällt ihr schwer. Und trotzdem (oder gerade deshalb) ist sie ein unglaublich wertvoller Co-Coach.

Im Coaching zeigt Jette, wie schnell wir Menschen nach dem Äußeren urteilen – und dabei komplett danebenliegen. Viele denken zuerst: „Die ist aber mächtig!“ Was sie nicht sehen: Wie fein sie wahrnimmt, wie sie sich zurücknimmt, wenn jemand unsicher ist. Jette begegnet jedem Menschen auf Augenhöhe. Und das spüren unsere Klientinnen sofort. Vor allem, wenn sie selbst oft unterschätzt oder falsch eingeschätzt werden – wegen ihrer Krankheit, ihrer Figur oder ihres Auftretens.

Und by the way: Jette ist unsere kleine Shoppingqueen. Neues Equipment? Liebt sie. Aber wehe, das Halfter sitzt schief oder das Pad passt nicht zur Tagesstimmung – dann erkennt das jeder sofort, auch wenn er zum allerersten Mal vor einem Pferd steht. Sie hat hohe Ansprüche und gibt glasklares Feedback, ganz ohne Schnickschnack. Genau das macht was mit den Menschen. Denn Jette fragt nicht: „Ist das funktional?“ Sondern: „Passt das zu dir?“ Diese Klarheit wirkt – weit über das Coaching hinaus.

Bei uns muss Jette nichts leisten, was ihr schwerfällt. Sie darf einfach sie selbst sein. Und genau das überträgt sich auf die Menschen, die mit ihr arbeiten: Du musst nichts beweisen. Du darfst genauso sein, wie du bist. Echt, ehrlich und unperfekt – fast so, wie im Ruhrpott 😉

Eine lackschwarze Rheinisch-Deutsche Kaltblutstute steht seitlich und schaut nach rechts.

Jette ist geschniegelt und gebügelt und bereit fürs Coaching. Soviel Achtung bringt sie jedem entgegen – fordert diese aber auch von ihrem Gegenüber ein. Kurz gesagt: Wer Jette nicht mag, muss noch an sich arbeiten.

4. Nino bringt Leichtigkeit – selbst in schwere Themen

Nino ist ein imposanter Schimmel der Rasse Pura Raza Española. Wenn er auf den Hof kommt, gucken ihn alle an – und fünf Sekunden später lachen sie sich kringelig, weil er an ihrer Jacke zieht oder heimlich Klettverschlüsse aufschnabbelt. Er ist ganz sicher kein Workaholic, eher ein verspielter Pausenclown. Aber sobald jemand bei ihm innerlich in Schieflage ist, wird aus dem Spaßmacher ein mitfühlender Therapeut.

Gerade bei Menschen, die viel Schmerz oder Sorgen mitbringen, wird Nino ganz ruhig. Er senkt den Kopf, steht einfach da – und hält den Raum. Ohne etwas zu tun. Ohne Erwartung. Aber mit einer Präsenz, die tief unter die Haut geht. Immer wieder hören wir: „Ich hab mich bei ihm zum ersten Mal seit Wochen wieder sicher gefühlt.“

Und genau das ist seine Superkraft. Nino spürt, wenn’s ernst wird – und gibt seine Energie, ohne sich zu verausgaben. Das macht er nicht auf Kommando. Das macht er, weil er es kann. Und weil er darf. Wir lieben pferdegestütztes Coaching auch deshalb, weil Pferde wie Nino dort das tun können, was sie am besten können: Menschen berühren – ganz ohne Worte.

Eine Frau und ein Schimmel sehen sich vor schwarzem Hintergrund in die Augen.

Wenn Mensch und Pferd sich auf Augenhöhe begegnen, muss es ungefähr so aussehen. Dieses Foto von Denise und Nino ist bei einem Studio-Fotoshooting mit Susanne Fennenkötter aus Münster entstanden.

5. Wir lieben pferdegestütztes Coaching, weil es für alle weniger stressig ist

Mit Pferden kann man quasi in Echtzeit coachen, denn sie holen dich zurück in den Moment. Sie verlangen, dass du tutti completti dabei bist – ohne dich ablenken zu lassen und ohne im Kopf abzuschweifen. Fähigkeiten, die gerade mit Rheuma oder Diabetes im Alltag oft flöten gehen – im Coaching aber alles verändern können.

Denn nur im Hier und Jetzt können wir für unsere Klienten wirklich was bewegen. Nicht, indem wir in der Vergangenheit wühlen oder uns Sorgen über zukünftige ungelegte Eier machen. Pferde leben in der Gegenwart und so helfen sie uns, auch bei den Klientinnen ganz im Moment zu bleiben.

Konzentrieren wir uns also nur auf das, was gerade ist, ist es für unsere Klientinnen und für uns weniger stressig. Und weniger Stress bedeutet in unserem Fall: Weniger Schmerzen und stabilere Blutzuckerwerte. Und allgemein? Weniger Stress macht uns alle glücklicher, zufriedener und verbessert die Lebensqualität – und genau das macht pferdegestütztes Coaching so wertvoll.

Eine Frau krault ein schwarzes Pferd. Das Pferd genießt es.

Die Zeiten, in denen für uns Arbeit = Stress bedeutete, sind lange vorbei.

6. Pferde öffnen uns Türen, die Worte nicht aufkriegen

Wir erleben das regelmäßig: Da sitzt jemand vor uns, hat schon alles ausprobiert – Achtsamkeit, Podcasts, Gesprächstherapie. Und trotzdem tut sich innerlich nichts. Dann kommt das Pferd ins Spiel – und Zack passiert’s. Tränen laufen übers Gesicht, ohne dass viel geredet wird. Ein tiefer Atemzug, der sonst nicht möglich war. Die Schultern sinken. Die Anspannung löst sich. Ganz ohne Drama. Einfach, weil das Pferd da ist. Weil es reagiert. Und weil es ehrlich zurückgibt, ohne zu bewerten.

Pferde ticken anders. Sie reden nicht mit dem Kopf, sondern wirken direkt auf dein Nervensystem ein. Und genau da sitzen bei vielen chronisch Erkrankten Schmerzen, Überforderung und die alten Muster. Dort müssen wir ran, wenn sich wirklich was ändern soll. Und das klappt eben selten über Worte.

Wir lieben genau diese Momente, wenn sich was löst. Wenn da was aufbricht. Wenn plötzlich wieder Bewegung möglich ist, wo vorher alles festgefahren war. Nicht, weil wir irgendwas besonders gut machen. Sondern weil das Pferd den Raum dafür schafft. Auf eine Art, wie wir Menschen es untereinander niemals könnten.

Eine Frau und ein weißes Pferd stehen mit dem Rücken zur Kamera.

Jutta mit Nino im Zwiegespräch. Kleiner Spoiler: Da kommt nicht immer was Gescheites bei raus 😉

7. Wir lieben pferdegestütztes Coaching, weil es Struktur in unseren Chaos-Alltag bringt

Selbstmanagement heißt bei uns oft: Essenspläne einhalten, zur passenden Zeit die Medis spritzen, aufpassen, nicht zu über- oder unterzuckern – und irgendwie einigermaßen schmerzfrei durch den Tag zu kommen. Das ist ganz schön viel und in echt richtig nervig. Und gerade an schlechten Tagen sind wir damit komplett überfordert. Unsere Pferde helfen uns – und unseren Klienten  dabei, wieder einen klaren Kopf zu kriegen. Schritt für Schritt. Nicht alles auf einmal. Beim Pferd geht eh nur eins nach dem anderen.

Du kannst nicht gleichzeitig führen, auf dein Tempo achten und dabei noch am Handy rumtippen. Pferde holen dich raus aus dem Multitasking – und rein in eine klare Reihenfolge. Erst atmen, dann handeln – und dann spüren: Wie fühlt sich das gerade an? Genau das können wir in den Alltag übernehmen. Denn früher sind wir selbst oft mit zu viel im Kopf losgerannt. Ich mit piependem Sensor, halb beim Frühstück, halb schon in der Buchhaltung – BE schätzen, Insulin checken. Jutta mit steifen Handgelenken im Stall, Heunetze schleppen, Schmerzen ignorieren, weitermachen.

Und dann? Nichts ging mehr. Akku leer! Dank unserer Pferde haben wir gelernt, anders durch den Tag zu gehen. Nicht alles gleichzeitig, nicht alles sofort. Sondern Schritt für Schritt. Erst das Wichtige. Dann das Nächste. So, dass unser Körper mitkommt – und der Kopf auch. Heute merken wir: Wenn sich der Tag wieder sortiert anfühlt, fällt alles leichter. Dann wissen wir, was wir tun können – und wann es auch mal reicht.

Ein schwarzes Pferd steht vor einem Holzschuppen und schaut seinen Schatten an.

Der Moment, in dem Jette feststellt, dass sie schlank und hochbeinig ist. Galoppieren ist also gar kein Problem mehr.

8. Beim Umgang mit Pferden spüren Menschen wieder, wie stark und wertvoll sie sind

Wir haben selbst erlebt, wie schnell man sich entwürdigt fühlt. Wenn man ständig erklären muss, warum man etwas nicht kann. Wenn Ärzte dich nur auf deinen Körper reduzieren: „Sie haben zugenommen, haben sie sich denn nicht an die Ernährungspyramide gehalten?“ (Die, die sich seit 30 Jahren nicht verändert hat.)  Oder wenn du merkst, dass dir die anderen nicht glauben. Das tut weh und nagt am Selbstbild – egal, wie stark du eigentlich bist.

Unsere Pferde haben uns gezeigt: Du musst nichts erklären. Du darfst einfach sein. Kein Mitleid, kein Druck, kein komisches Getue. Sie schauen dich an, als wärst du ganz. Und plötzlich fühlst du dich auch wieder genauso. Stark, wertvoll, gesehen und geliebt. Das ist heftig – und heilsam auf einmal.

Gerade wir chronisch Erkrankten spüren oft Misstrauen, Rechtfertigungsdruck und Unsicherheit. Pferde machen das alles unwichtig. Du bist genug, so wie du bist. Wenn unsere Pferde neben einer Klientin einfach stillstehen und sich verbinden, ist das mehr als Coaching. Ihr Blick wird klarer, der Körper aufrechter. Sie ist ganz bei sich und achtet sich selbst. Das ist pure Energie.

Eine Frau und ein Pferd rennen nebeneinander rückwärts.

Wenn Jette und Denise zusammen coachen, können sie schonmal ganz schön viel Staub aufwirbeln.

9. Wir lieben pferdegestütztes Coaching, weil wir dem Prozess voll und ganz vertrauen können

Anfangs hatten wir oft das Gefühl, wir müssten alles vorab bis ins klitzekleinste Detail planen. Erst das richtige Tool oder die passende Methode raussuchen, dann den perfekten Ablauf für jedes Coaching zusammenstellen. Aber das hat sich nie richtig gut angefühlt. Es war anstrengend – für uns und für die Menschen, mit denen wir gearbeitet haben. Weil es manchmal einfach zu viel auf einmal war. Oder sich am Coaching-Tag selbst rausstellte, das was ganz anderes für die Person gerade wichtig war.

Heute lassen wir das. Wenn wir mit unseren Pferden coachen, vertrauen wir dem Prozess. Da braucht’s keinen festen Plan. Wenn ein Klient nervös ist, zeigt es das Pferd sofort. Wenn jemand den Zugang zu sich selbst verloren hat, holt das Pferd ihn zurück – auf seine Art, in seinem Tempo.

Das entlastet unsere Klienten und uns total. Gerade mit einer Autoimmunkrankheit ist der Alltag oft durchgetaktet genug. Im Coaching dürfen wir alle loslassen. Und erleben jedes Mal aufs Neue: Das, was wirklich wichtig ist, zeigt sich von selbst. Man muss nur den Raum dafür öffnen – und genau das übernehmen unsere Pferde.

Ein Mann streckt die Hand zu einem Pferd aus, das von einer Frau umarmt wird.

Ein guter Freund, der mal probieren wollte, was am Coaching mit Pferden so dran ist. Am Ende war er sichtlich bewegt.

10. Und zu guter Letzt: In jedem Coaching lernen wir selbst etwas dazu

Auch nach all den Jahren überrascht uns jedes Setting aufs Neue. Kein Coaching ist wie das andere. Und das liegt vor allem an den Pferden. Die haben null Geduld für Masken, Floskeln oder Kopfkino. Wenn wir innerlich noch bei der Steuererklärung sind, merken sie das. Wenn wir etwas sagen, obwohl wir was anderes fühlen – zeigen sie’s. Wenn wir wieder Ja sagen, obwohl der Bauch längst Nein schreit – spiegeln sie das gnadenlos. Nicht mit Worten, sondern mit Körpersprache, Energie und ihrer Präsenz.

In der Arbeit mit Pferden geht’s nicht darum, perfekt zu sein – sondern ehrlich. Echt. Im Moment. Und genau deshalb machen uns die Pferde auch zu besseren Coaches. Weil wir selbst nie raus sind aus dem Prozess. Weil auch wir uns ständig fragen:

  • Tun wir das gerade, weil’s stimmig ist – oder weil’s von uns erwartet wird?
  • Hören wir auf unseren Körper – oder auf den inneren Antreiber?
  • Und sind wir bereit, wirklich hinzuschauen, was das Pferd uns spiegelt?

Jepp, das kann wehtun. Aber genau das bewegt was. Nicht im Kopf – im Körper. Und der ist schlau und merkt sich: So fühlt sich stimmig an. So fühlt sich überfordert an. Es verändert sich nichts, weil du’s verstanden hast – sondern weil du’s gespürt hast. Deshalb lieben wir pferdegestütztes Coaching. Es hilft, wieder auf den eigenen inneren Kompass zu hören. Wir haben selbst ewig gebraucht, um zu merken, wann wir uns überfordern. Unsere Pferde haben’s uns lange gezeigt. Klar, ohne Druck. Und genau das geben wir weiter.

Menschen stehen mit Pferden am Halfter seitlich zur Kamera und schauen nach links.

Es vergeht keine Woche in der wir uns nicht selbst reflektieren. Dann und wann müssen wir nachjustieren und was verändern. Aber bislang war’s am Ende im besser, als wir uns das vorher erträumt hätten.

 

 

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